Bistro
Das Kippmoment vom Tanzboden zum Bildgrund (…) Anna zur Nieden befreit durch ihre Malerei den tanzenden Körper von den Zwängen der Gravitation, indem sie ihre Figuren in einer energetischen Sphäre schweben lässt. Ebenso formen manche Körper starke Diagonalen oder weisen über die Aufrichtung der Menschen hinaus. Damit variiert sie in ihren Werken die Grammatik des aufrechten Menschen, worin man ebenso einen Topos der Ästhetik des Tanzes sehen kann: Tänzer vollziehen häufig alltagsfremde Körperbewegungen und nehmen damit ästhetisierte Posen ein. In den alltagsfremden Bewegungen sah auch der Philosoph Paul Valéry den ästhetischen Ursprung des Tanzes.[4] Anna zur